11. September 2025 – Tag der Wohnungslosen.
Ein Anlass, der zum Innehalten einlädt. Zum Hinterfragen. Und vielleicht auch zum Umdenken.
Wir alle haben Bilder im Kopf, wenn wir das Wort „Wohnungslosigkeit“ hören – meist geprägt von Menschen, die auf der Straße leben, eingehüllt in Decken, mit einem Becher vor sich. Doch das ist nur ein kleiner Teil der Realität.
Was bedeutet „wohnungslos“ überhaupt?
Wohnungslosigkeit besteht, wenn eine der folgenden drei Voraussetzungen fehlt:
die bauliche Angemessenheit (also die Bewohnbarkeit eines Raumes),
die rechtliche Absicherung (z. B. ein Mietvertrag),
oder die soziale Angemessenheit – also Privatsphäre, Rückzugsraum oder die Möglichkeit, Gäste zu empfangen.
Viele Menschen, die als wohnungslos gelten, leben nicht auf der Straße – sondern bei Freunden, in Notunterkünften oder Behelfswohnungen. Sie haben ein Dach über dem Kopf, aber keine Sicherheit. Keine Privatsphäre. Kein Zuhause.
Eine Begegnung, die inspiriert hat
Vor einigen Jahren hatte ich eine dieser seltenen, ehrlichen Begegnungen. Ich war in der Stadt unterwegs, hungrig – und sah einen Mann an einer Hauswand sitzen. Kein Betteln, keine Pappe mit Bitten. Einfach nur da.
Ich ging weiter. Und drehte um.
„Ich hol mir einen Döner – darf ich dir was mitbringen?“
Wenig später saßen wir zusammen auf dem Bordstein, aßen Fladenbrot und sprachen über das Leben. Über Brüche, Städte, Entscheidungen. Und über Hoffnung.
Diese Begegnung hat mich tief bewegt. Und: Sie hat ihren Weg in eine Geschichte gefunden, die ich später niederschrieb – eine Geschichte, die Teil unseres kommenden Buches sein wird, das am 02. Februar 2026 erscheint.
Menschlichkeit beginnt im Alltag
Natürlich musst du dich nicht sofort dazusetzen. Aber vielleicht gelingt dir beim nächsten Mal ein:
„Darf ich dir einen Kaffee bringen?“
Oder ein einfaches: „Was möchtest du essen?“
Die meisten wohnungslosen Menschen brauchen kein Mitleid. Aber sie freuen sich über ein Lächeln, ein paar Minuten Aufmerksamkeit – ein echtes, menschliches Gespräch.
Und unser Buch?
Mehr zur Geschichte, die damals entstanden ist, teilen wir bald hier.
Wenn du wissen willst, wie diese Begegnung weiterging, oder wenn du generell Interesse an ehrlichen, inspirierenden Geschichten rund um Menschlichkeit, Arbeitswelt und kleine Aha-Momente hast – dann bleib dran!
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Denn Veränderung beginnt im Kleinen. Und sie beginnt bei uns allen.